Mumpitz
Substantiv, m:

Worttrennung:
Mum·pitz, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈmʊmˌpɪt͡s]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: Unsinn, den man nicht zu beachten braucht
Herkunft:
im 19. Jahrhundert aus dem Berliner Börsenjargon kommend und im gesamten Ostmitteldeutschen verbreitet „unsinniges Gerede“. Dies von der älteren Zusammensetzung Mummelputz „Vogelscheuche“ für (vermummte) Schreckgestalt und slawisierendem -itz (vergleiche dazu auch ähnlich klingende Ortsnamen)
Synonyme:
[1] Unsinn, Humbug, Kokolores, Papperlapapp, Pillepalle, Quatsch, Schmarren, Schnickschnack, Wischiwaschi, Firlefanz, Unfug
Beispiele:
[1] Obwohl die Kamelopedia und die Stupidedia der reine Mumpitz zu sein scheinen, verbirgt sich hinter so manchem Artikel doch Humor in Reinkultur.
[1] Forscher haben Athleten jetzt mit Thermometern laufen lassen und herausgefunden: Die Sport-Weisheit vom kühlen, schnelleren Lauf ist Mumpitz.
[1] Hier steht in den Zeitungen, der Aufschwung in Deutschland wäre dadurch gefährdet. Das ist totaler Mumpitz.
[1] „Dieser Meister der Schwarzen Magie hingegen, der seine Wände mit Ungeheuern und anderem Mumpitz dekorierte, hatte in ihm ein Gefühl der Hoffnung geweckt.“
[1] „Auch Mama sollte sich das mal ankucken, aber sie hatte einen Rochus auf die ganze Eisenbahn, weil es noch so viel im Haus und im Garten zu tun gab, daß keine Zeit war für solchen Mumpitz, und dann wurde wieder mit den Türen geknallt, und der Hobbyraum blieb tagelang zugeschlossen, damit wir nichts an der Eisenbahn kaputtmachen konnten.“
Übersetzungen:


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