Panentheismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Pan·en·the·is·mus, kein Plural
Aussprache:
IPA [panʔɛnteˈɪsmʊs], [panʔɛnteˈʔɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Philosophie, Religion: die Auffassung, dass die Welt beziehungsweise das Universum ein unmittelbarer Teil Gottes ist
Herkunft:
altgriechisch πᾶν ἐν θεῷ pan en theō „alles in Gott“. Der Begriff wurde im Jahr 1828 von dem deutschen Philosophen Karl Christian Friedrich Krause in seinen Vorlesungen über das System der Philosophie geprägt
Synonyme:
[1] Allingottglaube, Allingottlehre, Immanenz der Dinge in Gott
Gegenwörter:
[1] Pantheismus, Theismus
Beispiele:
[1] „Die «Allingottlehre» (so die Übersetzung für ‹Panentheismus› ) bewahrt im Gegensatz zum «Grundirrthum» des Pantheismus die Abhängigkeit der Welt von Gott und dessen Transzendenz.“
[1] „Allgemein gilt Karl Christian Friedrich Krause (1828) als Schöpfer des Begriffs Panentheismus. Jedoch schreibt Novalis bereits 1798: «Die Zeit muß kommen, wo politischer Entheism und Pantheism als nothwendige Wechselglieder aufs innigste verbunden sein werden.»“.
[1] „… und weil in der Wesenschauung erkannt wird, daß Gott auch Alles in, unter und durch sich ist, so könnte wohl die Wissenschaft Panentheismus genannt werden. Wenn man aber den unbestimmten Ausdruck: Panentheismus, so erklärt, dass jede Lehre Panentheismus sey, die da behauptete, dass die Welt und der Mensch, auch der menschliche Geist, auf irgendeine Weise in Gott seyen, so darf sich der Philosoph zu diesem Panentheismus bekennen.“.
[1] „Der Begriff des Panentheismus wird auch auf die religionsphilosophischen Anschauungen Johann Wolfgang von Goethes angewandt, die in Fausts Aussage »Der Allumfasser, der Allerhalter, fasst und erhält er nicht dich, mich, sich selbst?« kulminieren.“
Übersetzungen:


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