Rabauke
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ra·bau·ke, Plural: Ra·bau·ken
Aussprache:
IPA [ʁaˈbaʊ̯kə]
Bedeutungen:
[1] eine männliche Person mit lautem und rüpelhaftem Verhalten, heute insbesondere für freche Jungen zwischen 4 und 14 Jahren gebräuchlich
Herkunft:
im 20. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen übernommen. Das niederdeutsche Wort „Rabauke“ ist ein Diminutivum auf -ke zu niederdeutsch Rabau „Schurke“, das aus gleichbedeutend niederländisch rabauw stammt, welches selbst wieder auf französisch ribaud „Lotterbube“ und letztlich auf mittellateinisch ribaldus zurückgeht.
Gegenwörter:
[1] Musterknabe, Streber
Beispiele:
[1] Wenn ein Rabauke unterwegs ist, ist viel los. Es wird getobt, gerannt, gerangelt und geschrien. Ein Rabauke ist ein Kind, das sehr lebhaft ist. Die Eltern ermahnen es: „Hey du Rabauke, zerreiß nicht schon wieder deine Hose, wenn du draußen spielst.“
[1] Lehrer erzählen, dass die Atmosphäre in der Klasse sich schlagartig beruhige, wenn der Musikunterricht beginne, und dass auch Rabauken die ihnen überlassene Geige oder Flöte mit äußerster Sorgfalt behandelten.
[1] […] Ole ist der netteste von den Bullerbü-Jungen, nicht ganz so ein Rabauke wie Lasse und Bosse.
[1] „Am nächsten Tag schlenderten wir nach allen Richtungen durch die breiten, geraden, ebenen Straßen und genossen den Reiz der Fremdheit einer Stadt von fünfzehntausend Einwohnern, in der keine Herumlungerer zu sehen waren und in der es weder Trunkenbolde oder Rabauken gab.“
[1] „Er war innen und außen ein Rabauke, wie es nur ein Pole sein kann.“
[1] „Meyer der Blinde war der Anführer der Rowdys dieser Gegend, eine Art Rabbi der Rabauken.“
Übersetzungen:


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