Reff
Substantiv, n:

Worttrennung:
Reff, Plural: Ref·fe
Aussprache:
IPA [ʁɛf]
Bedeutungen:
[1] Rückentragkorb
[2] kurz für Bücherreff
[3] Landwirtschaft: Vorrichtung an der Sense, die aus parallelen Zinken besteht und mit der die Schwaden aufgefangen und gleichmäßig abgelegt werden
Herkunft:
vom mittelhochdeutschen und althochdeutschen ref
Synonyme:
[1] schweizerisch: Räf
Beispiele:
[1] Der Buckelapotheker trug ein Reff, in dem er seine Arzneien verstaut hatte.
[1] „Mit dem Reff - einer Art Kiepe - auf dem Rücken, zogen die Wanderhändler zu Fuß oder mit dem Pferdewagen, später auch per Eisenbahn und Fahrrad übers Land und verkauften ihre Waren; Besen und Bürsten, Leinen, Werkzeuge für die Landwirtschaft und die vielen kleinen Dinge des Alltags.“
[2] Die lange, schmale Kiste zum Transport der Bücher war ein Reff.
[3] Um mit dem Reff zügig arbeiten zu können, brauchte es Erfahrung.
Substantiv, n:

Worttrennung:
Reff, Plural: Ref·fe
Aussprache:
IPA [ʁɛf]
Bedeutungen:
[1] (abwertend) hagere alte Frau
[2] dünner, großgewachsener Mensch
Herkunft:
vom mittelniederdeutschen rif, ref, vom althochdeutschen href (Mutterschoß)
Beispiele:
[1] Sieh mal, dieses Reff da!
[2] Der ist ja vielleicht ein langes Reff.
Substantiv, n:

Worttrennung:
Reff, Plural: Reffs
Aussprache:
IPA [ʁɛf]
Bedeutungen:
[1] Seemannssprache: Verkleinern der Segelfläche, zum Beispiel durch das Aufrollen des Segels
Herkunft:
vom niederdeutschen ref(f)
Beispiele:
[1] Heute segeln wir mit zwei Reffs.
[1] Früher auf den großen Seglern war es Schwerstarbeit, ein Reff zu setzen. Heute hat der Skipper ein elektrisches Rollreff und drückt auf den Knopf.



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