Unterwachtmeister
Substantiv, m:

Worttrennung:
Un·ter·wacht·meis·ter, Plural: Un·ter·wacht·meis·ter
Aussprache:
IPA [ˈʊntɐˌvaxtmaɪ̯stɐ]
Bedeutungen:
[1] Reichswehr, Wehrmacht, Nationale Volksarmee: zweitniedrigster Unteroffiziersdienstgrad bei Kavallerie und Artillerie, befindlich zwischen dem Unteroffizier und dem Wachtmeister (in der NVA nur bis 1972, dann Unterfeldwebel, keine Kavallerie)
[2] Reichswehr, Wehrmacht, Nationale Volksarmee: Unteroffizier der Kavallerie oder Artillerie mit dem Range eines Unterwachtmeisters
[3] umgangssprachlich: Polizei-Unterwachtmeister (Deutsches Reich), Unterwachtmeister der VP (DDR)
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Substantiv Wachtmeister mit der Präposition unter, bereits seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar
Synonyme:
[1] Infanterie, Spezialtruppen, Luftwaffe: Unterfeldwebel, Reichsmarine, Kriegsmarine, Volksmarine: Obermaat
Beispiele:
[1] „Aber bereits nach einigen Tagen wurde Hauenstein eingezogen, als Unterwachtmeister in einem schweren Artillerie-Regiment.“
[3] „Dazu kommt der groteske Umstand, daß der gesamte Polizeiapparat, vom Unterwachtmeister bis herunter zum Staatsanwalt, eben denselben Schleichhandel täglich benutzt und teilweise benutzen muß.“
[3] „Die Rangfolge der bis zuletzt innerhalb der D. üblichen Dienstgrade erinnerte noch an die zwiespältig paramilitärischen Anfänge dieser Polizeitruppe: VP-Anwärter, Unterwachtmeister, Wachtmeister, Oberwachtmeister, Hauptwachtmeister, Meister, Obermeister, Offiziersschüler, Unterleutnant, Leutnant, Oberleutnant, Hauptmann, Major, Oberstleutnant, Oberst, Generalmajor, Generalleutnant, Generaloberst, Armeegeneral.“
[*] „Auch hat er die underwachtmeister eines jeden Regiments ihres ampts zu erinnern und zu vermanen.“



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