austun
Verb:

Worttrennung:
aus·tun, Präteritum: tat aus, Partizip II: aus·ge·tan
Aussprache:
IPA [ˈaʊ̯sˌtuːn]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: (zum Beispiel Nahrungsmittel) austeilen
[2] veraltet, reflexiv, abwertend: (lang und breit und mit eigener Meinung) über etwas berichten
[3] veraltet: (zum Beispiel Licht, Feuer) löschen
[4] regional, reflexiv: seine Kleidung ablegen
[5] veraltet: ein Kind weggeben
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb tun mit dem Derivatem aus-
Beispiele:
[1] „Also soll ich nun die Suppe austun? Der Braten wird heut sowieso nicht sein wie sonst.“
[2] „Nun ging das Reden und das Schimpfen los, und als sie sich ausgetan hatte und nichts mehr zu sagen wußte, mußte Hermann ihr den Fuß zeigen.“
[3] „Alwin, wer hat denn die Kerze ausgetan? Sag' sofort dem Nickel, er soll sie anzünden!“
[4] „Da wußte der Unglückliche genug. ‚Sieh, Malinche,‘ sagte er sanft und düster, indem er sein Kleid austat und seine nackte Haut sehen ließ, ‚ich bin doch nur ein Mensch.‘“
[5] „Mein Gastfreund, der reisge Fürst Thrakiens, Zu dem Priamos einst das Kind ausgetan.“
Redewendungen:
sich austun können



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