Kavaliersdelikt
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ka·va·liers·de·likt, Plural: Ka·va·liers·de·lik·te
Aussprache:
IPA [kavaˈliːɐ̯sdeˌlɪkt]
Bedeutungen:
[1] eine geringfügige Regelüberschreitung, die allgemein moralisch nicht beanstandet wird
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Kavalier und Delikt, sowie dem Fugenelement -s
Gegenwörter:
[1] Straftat
Beispiele:
[1] Den Rasen trotz Verbot zu betreten, werte ich als Kavaliersdelikt.
[1] Ladendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt!
[1] […] diese Diebstähle [im Hotel, Handtücher, Weingläser, Haarföne, sind] keine Kavaliersdelikte.
[1] Kunstfälschung ist kein Kavaliersdelikt. Das ist ein wichtiges Signal des Prozesses, in dem gestern die Urteile verkündet wurden.
[1] Der Automobilexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management warnt davor, die jüngsten Enthüllungen auf die leichte Schulter zu nehmen: „Ein mögliches Auto-Kartell ist alles andere als ein Kavaliersdelikt.
[1] „Und es ist eben in München so, dass Zweckentfremdung kein Kavaliersdelikt ist. Insgesamt hat sich die Anzahl der wohnungslosen Personen von 2008 bis jetzt fast verdreifacht, auf 9000 Personen. Und jede Wohnung, die dauerhaft an Feriengäste vermietet wird, ist eine Wohnung auf dem Wohnungsmarkt weniger.“
[1] Fritz Kaltenegger, (Bundes-)Generalsekretär der ÖVP, erklärte, dass Eggers Wortwahl „absolut inakzeptabel“ und auf das Schärfste zurückzuweisen sei. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) meinte, dass die Aussage niemals als Kavaliersdelikt zu sehen sei.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch