Eigenwert
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ei·gen·wert, Plural: Ei·gen·wer·te
Aussprache:
IPA [ˈaɪ̯ɡn̩ˌveːɐ̯t]
Bedeutungen:
[1] Die Bedeutung die einem Gegenstand aus sich selbst heraus zukommt, d.h. ohne dass es auf die subjektive Einschätzung von Beobachtern ankommt.
[2] Mathematik: Eigenwerte charakterisieren wesentliche Eigenschaften linearer Abbildungen, etwa ob ein entsprechendes lineares Gleichungssystem eindeutig lösbar ist oder nicht.
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus eigen und Wert
Beispiele:
[1] Sondern auchwo ein solcher am engsten mit dem Ganzen verflochten ist, auch wo er wirklich ganz in das weiterflutende Leben aufgelöst scheint, wie ein für sich unbetontes Wort in den Verlauf eines Satzes - auch da läßt ein feineres Hinhören einen Eigenwert dieses Existenzstückes erkennen, mit einer in ihm selbst zentrierenden Bedeutung stellt es sich jener Totalentwicklung gegenüber, der es doch, von anderer Seite her angesehen, unablösbar zugehört. (Georg Simmel, Das Abenteuer, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Wer sich einmal gewöhnt hat, die menschlichen Einrichtungen in Kunst und Leben nach ihrer Zweckmäßigkeit und ihrem Eigenwert zu beurteilen, wird überall Seltsamkeiten und Widersprüchen begegnen, weil zufällige Ursachen und gläubige Befolgung eines einmal gegebenen Beispiels bestimmenden Einfluß bis in ferne Zeiten auszuüben pflegen. (Carl Spitteler, Lachende Wahrheiten, Die Balletpantomime, z.n. Projekt Gutenberg)
[2] Skalarmultiplikation mit einem Eigenwert entspricht der Anwendung eines linearen Operators auf einen von Null verschiedenen Vektor.
Übersetzungen:


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