Lithium
Substantiv, n:

Worttrennung:
Li·thi·um, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈliːti̯ʊm], [ˈliːt͡si̯ʊm]
Bedeutungen:
[1] Chemie: silberweißes, leicht verformbares, schnell oxidierendes Metall
[2] Medizin: für Lithiumsalze, welche zur Therapie von depressiven Erkrankungen angewandt werden
Herkunft:
Berzelius gab dem 1817 von Arfwedson zuerst in Petalit gefundenen Alkali den Namen Lithion, da es im Gestein entdeckt worden war, im Gegensatz zu anderen damals bekannten Alkalien wie dem Kaliumcarbonat (Pottasche) oder dem zum Teil ebenfalls aus Pflanzenasche gewonnenen Natriumcarbonat. Es handelt sich bei dem Wort gemäß Berzelius’ eigenen Angaben um eine (itazistisch verschriftete) Substantivierung von mittelgriechisch λίθειος, (-α), -ον ‚aus Stein‘; anstelle dieser nur in Scholien ab dem 10. Jahrhundert belegten Variante sind im Altgriechischen nur λίθεος, λιθέᾱ, λίθεον und λίθιος, λιθίη, λίθιον zu finden. Alle drei gehen letztlich auf eine Bildung mit dem indogermanischen Suffix *-éi̯-o- für Stoffadjektive zurück. Das Element selbst wird spätestens seit 1819 als Lithium bezeichnet (mit latinisiertem Wortausgang; eingeführt möglicherweise von Davy).
Beispiele:
[1] „Außerdem ist Lithium an der Luft sehr reaktionsfreudig und zersetzt Wasser, wenn auch weniger stürmisch als andere Alkalimetalle.“
[1] „Die knappe Verfügbarkeit des Rohstoffes Lithium könnte die schnelle Verbreitung von Elektroautos bremsen.“
[1] „Das Lithium wurde 1817 von August Arfvedson […] in dem in der Eisengrube von Utö (Schweden) gefundenen Mineral Petalit entdeckt.“
[1] Alleine in den zwölf Monaten, die wir gebraucht haben, um den Batteriepark in Schwerin zu errichten, ist der Preis für das Lithium um 20 Prozent gefallen.
[2] „Nach einem traditionellen Vorgehen gibt man je 2 Tage 6, 12 und 18 mmol Lithium, was ½, 1 und 1½ Tbl. Lithiumkarbonat (450 mg/Tablette) entspricht.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch