Modezahl
Substantiv, f:

Worttrennung:
Mo·de·zahl, Plural: Mo·de·zah·len
Aussprache:
IPA [ˈmoːdəˌt͡saːl]
Bedeutungen:
[1] Als Modezahlen werden Zahlenangaben bezeichnet, die keine gesicherte Quelle haben oder nicht mit einer anerkannten Methode gewonnenen wurden, die aber gleichwohl in der öffentlichen Diskussion verwendet werden.
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Mode und Zahl
Synonyme:
[1] Mondzahl, Phantomzahl, Phantasiezahl, Horrorzahl, Schreckenszahl
Beispiele:
[1] „Die Gewerkschaften hatten ursprünglich sechs Prozent mehr gefordert und haben sich nach Aigners Angaben zuletzt auf die 'Modezahl' 3,8 Prozent eingeschossen.“
[1] Die 24 ist zur Modezahl verkommen.
[1] „Die magische Dimensionszahl ist lange nicht mehr 3; 4 oder 5-dimensional, nicht einmal mehr einstellig, und auch die von mir aufgeschnappte Zahl 26 dürfte eine Modezahl sein (inzwischen überholt durch 52).“
[1] „17,5 Prozent ist die neue Modezahl in Kärnten. Denn seit der großen Ortstafelrunde am vergangenen Freitag in Klagenfurt gilt die Regel, dass es in Ortschaften mit zumindest 17,5 Prozent Anteil an slowenischsprachiger Bevölkerung neue zweisprachige Tafeln geben soll.“
[1] „Sieben war wohl die Modezahl der Achtelfinalpartie des DFB-Pokals der Frauen zwischen dem SC 07 Bad Neuenahr und dem 1. FC Saarbrücken.“



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