Okeanos
Substantiv, m, Eigenname: Worttrennung:
Oke·a·nos, kein Plural
Aussprache:
IPA [oˈkeːanɔs]
Bedeutungen:
[1] (antike) griechische Mythologie: In kosmogonischen und theogonischen Vorstellungen eine der ältesten Gottheiten, zugleich der/das personifizierte, das bewohnte Land umfließende Weltstrom/Weltmeer. Bei Homer Ursprung der Welt, bei Hesiod ein Titan. Gatte der Tethys.
Herkunft:
altgriechisch Ὠκεανός (Ōkeanós), latinisiert Ōceanus, davon entlehnt deutsch Ozean; vermutet wird eine Herkunft aus dem aegaeischen Raum in vorindogermanischer Zeit (dieselbe Wurzel wird für phönikisch Bar Ma’uk „Ringstrom, Ringmeer“ angenommen)
Beispiele:
[1] Folgendermaßen möge daher nach ihrem Bericht hinsichtlich dieser Götter ihre Entstehung für uns sich verhalten und von uns angegeben werden: Der Ge und dem Uranos wurden Okeanos und Tethys geboren, diesen aber wiederum Phorkys, Kronos und Rhea und so viele mit ihnen entstanden;
[1] hera jedoch machte sich sogleich auf […] nach lemnos […] – wo hypnos sich […] aufhielt […]; ihn […] nahm sie bei der hand und sagte: hypnos, […] ich hätte gern daß du zeus’ leuchtende augen schließt […]! […] hypnos antwortete […]: hera, […] einen anderen […] einschlafen zu lassen wäre […] eine kleinigkeit; selbst unser aller urquell den ringstrom des okeanos, könnte ich […] einlullen – an […] zeus aber trau ich mich nicht heran;
[1] In der späteren Zeit bedeutete der Name des Okeanos das äussere grosse Meer im Gegensatz zum Mittelmeer.
Übersetzungen:


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