Parabel
Substantiv, f:

Worttrennung:
Pa·ra·bel, Plural: Pa·ra·beln
Aussprache:
IPA [paˈʁaːbl̩]
Bedeutungen:
[1] Geometrie: Menge aller Punkte einer Ebene, die von einem festgelegtem Punkt F (Brennpunkt) und einer festgelegten Leitgeraden l den gleichen Abstand besitzen
[2] Literatur: ein zu einer Erzählung ausgeweitetes Gleichnis
Herkunft:
im 9. Jahrhundert von lateinisch parabole/parabola „Beispiel, Gleichnis“ entlehnt, das auf altgriechisch παραβολή „das Nebeneinanderwerfen“, auch „Kurve des Kegelschnitts“ zurückgeht; dieses vom altgriechischen παραβάλλειν „hinwerfen, nebeneinanderstellen“
Synonyme:
[2] Gleichnis, Gleichniserzählung, Gleichnisrede; bildende Kunst, Dichtkunst: Allegorie
Gegenwörter:
[1] Kreis, Ellipse, Hyperbel
Beispiele:
[1] Eine Parabel entsteht unter anderem durch den Schnitt eines Kegels mit einer Ebene, die parallel zu einer Erzeugenden des Kegels ist.
[1] „Der Speer beschreibt eine schöne Parabel und sticht in den Boden.“
[2] Eine besonders bekannte Parabel ist die sogenannte Ringparabel in Lessings „Nathan der Weise“.
[2] „Sie will anhalten und auf Toilette, und zwar jetzt, einfach zehn Minuten über gar nichts nachdenken und niemanden um sich haben müssen, der ihr mit schlauen Sprüchen und belehrenden Parabeln kommt.“
[2] „Die Lebensgeschichte von Münchhausen ist eine frühe Parabel auf Ruhm, Lüge, Medien und Imageprobleme.“
[2] „In seiner Predigt griff der Pfarrer die Parabel von der Rückkehr des verlorenen Sohnes auf - die ich auch selbst bereits zu Hilfe genommen habe - und erklärte, weshalb Narcisse nicht mit diesem zu vergleichen sei.“
[2] „Er kam jetzt schnell zum Ende seiner Parabel.“
Übersetzungen:


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