Probespiel
Substantiv, n:

Worttrennung:
Pro·be·spiel, Plural: Pro·be·spie·le
Aussprache:
IPA [ˈpʁoːbəˌʃpiːl]
Bedeutungen:
[1] Lernspiel mit versuchsweisem Herantasten an die Anforderungen eines anspruchsvollen, komplexen Regelspiels
[2] Musik, Sport, Theater: Testspiel zur Erfassung der Qualifizierung eines Bewerbers, etwa zur Aufnahme in ein Ensemble, ein Orchester oder eine Ligamannschaft
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Probe und Spiel
Beispiele:
[1] „Bei schwierigen Spielen ist es notwendig, die Regeln schrittweise zu vermitteln und zunächst in einem Probespiel anwenden zu lassen.“
[1] „Der wollte ein Probespiel ablegen für seine Finger!“
[1] „Über zweieinhalb Jahre nach seiner Schließung fallen in Rios legendärem Maracanã-Stadion wieder Tore: Den ersten Treffer im Neuen Maracanã erzielte bei einem Probespiel der brasilianische Ex-Nationalspieler Washington, der nach seinem Treffer den Rasen küsste.“
[1] „So mag der Bundestrainer zwar zu Recht das schöne Dortmunder Probespiel loben – doch Außenstürmer fehlen ihm auch weiterhin.“
[1] „Die deutsche Fußball-Nationalelf gewann ihr letztes Probespiel vor der Weltmeisterschaft gegen Jugoslawien 2:0.“
[2] „In Paris wurde die Lehre mit einem Probespiel und einer Diplomverleihung abgeschlossen.“
[2] „In Januar 1981 kam die 21-Jährige zum Probespiel für eine vakante Klarinettenstelle nach Berlin und wurde mit ausdrücklicher Billigung von Herbert von Karajan aushilfsweise vom Orchester angestellt – als erste Frau überhaupt.“
[2] „Es kommt bei Probespielen nicht nur darauf an, gut zu sein, sondern auch auf den Klang des Instruments, das der Kandidat mitbringt.“
[2] „Und der Cellist Alban Gerhardt schlägt vor, einfach mal die mörderischen Probespiele abzuschaffen.“
[2] „In ihrem Sprachgebrauch wird ein Probespiel nicht erfolgreich absolviert, sondern es wird gewonnen.“



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