Protagonist
Substantiv, m:

Worttrennung:
Pro·ta·go·nist, Plural: Pro·ta·go·nis·ten
Aussprache:
IPA [pʁotaɡoˈnɪst]
Bedeutungen:
[1] in der griechischen Tragödie und in der Literatur: Hauptdarsteller (vor Deuter- und Triagonist)
[2] im heutigen Sinne: Vorkämpfer (für eine Idee, eine Bewegung) oder Hauptperson
[3] im Psychodrama nach Jakob Levy Moreno: Hauptperson (der hauptsächlich Handelnde) des psychodramatischen Spiels
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von lateinisch protagonista entlehnt, das auf griechisch πρωταγωνιστής „Haupt-, Erst-Handelnder“ zurückgeht, worin πρώτος „der Erste“ und άγω „ich handle, bewege, führe“ enthalten sind
Synonyme:
[1] Held, Hauptfigur
[2] Vorkämpfer
[3] Klient
Gegenwörter:
[1, 2] Antagonist (Gegenspieler), Deuteragonist, Triagonist
Beispiele:
[1] Die griechische Tragödie entstand, als zum Chor erst der Protagonist, dann auch noch der Antagonist hinzutrat.
[1] „In Murnaus 1927 gedrehtem Film Sunrise küssen sich die zwei Protagonisten auf der Straße und verursachen ein gewaltiges Verkehrschaos.“
[2] Einige der Protagonisten von Attac stammen aus der Redaktion von ‚Le Monde diplomatique‘.
[2] „Doch der wahre Protagonist des Romans ist Hrdlak, der bettelarme Tagelöhner mit dem Klumpfuß.“
[2] „Als Reporter lernt man von seinen Protagonisten immer etwas.“
[2] Schatzkanzler Hammond gilt in der Regierung als wichtigster Protagonist für einen weichen Brexit.
[2] „Sehr viel mehr wusste Murakami aber offensichtlich leider auch nicht vom Land, sonst hätte er seinen Protagonisten nicht ausgerechnet in eine Pizzeria geschickt.“
[3] Der Protagonist im Psychodrama spielt Szenen des realen Lebens nach, aber er stellt auch Träume dar.
Übersetzungen:


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