inzestuös
Adjektiv:

Worttrennung:
in·zes·tu·ös, Komparativ: in·zes·tu·ö·ser, Superlativ: am in·zes·tu·ö·ses·ten
Aussprache:
IPA [ɪnt͡sɛstuˈøːs], [ɪnt͡sɛstuˈʔøːs]
Bedeutungen:
[1] das Kriterium des Inzests (Beischlaf naher Verwandter) erfüllend
Herkunft:
Etymologie: Entlehnung aus dem Spätlateinischen vom Adjektiv incestuosus über französisch incestueux in gleicher Bedeutung
Wortbildung: Ableitung (Suffigierung) vom Substantiv Inzest mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ös
Beispiele:
[1] „Bis in die 30er Jahre unseres Jahrhunderts ging man davon aus, inzestuöses Verhalten sei auf eine verführerische Tochter, die ihre ödipalen Tendenzen auslebt, und auf einen perversen und soziopathischen Vater zurückzuführen.“
[1] „Das Inzesttabu ist deshalb ein sehr abstraktes soziales Organisationsprinzip, weil sich die Eigenschaft inzestuös, die in sich ein komplexes, mehrteiliges relationales Prädikat ist, nämlich beruhend auf gemeinsamer Abkunft von einem Elternpaar und damit etwas höchst egologisches, d. h. nur für eine auf gemeinsamer Abkunft von einem konkreten, partikularen Paar beruhende Gruppierung Geltendes, biologisch kaum exprimieren läßt.“
Übersetzungen:


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