ruacheln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
rua·cheln, Präteritum: rua·chel·te, Partizip II: ge·rua·chelt
Bedeutungen:
[1] Österreich: hart, angestrengt und mühevoll arbeiten, um zu materiellem Erfolg zu kommen
Synonyme:
[1] Österreich salopp: hackeln; Deutschland salopp: malochen
Beispiele:
[1] „Das Bairische kennt für diesen Trieb die Wörter Ruach, ruacheln und ruachert. […] Auch Sailstorfers Kunstaktion belegt: Auf der Jagd nach Gold wird der Mensch ruachad, er ruachelt.“
[1] „[Trio Lepschi:] Und waun s di schtanzen in da Oabeit, nennen s des Vaschlankung, und waun wöche ruacheln fiar an Bettl, nennan s des a Leichtlohngruppe.“
Wenn sie dich entlassen, nennen sie Verschlankung, und wenn welche für fast nichts arbeiten, nennen sie es Leichtlohngruppe.
[1] „Der Mann hat ungefähr mein Alter, das heißt, er kann mit fünfundsiebzig noch immer nicht aufhören zu ruacheln.“
[1] „Für wen sie eigentlich gar so ruacheln muß, die alte Beißzangen?“
[1] „Daß man nicht einfach so dahin ruachelt wie die anderen.“
[1] „[…] was Freda Meissner-Blau für herkömmliche Gehirnwaschmittel so infam macht: sie ist nicht strahlende Mutter von vier Kindern, hat nicht zwanzig Jahre lang als Stempelmarkenbefeuchterin in einer Untersektion einer Partei geruachelt, hat nicht auf dreißig Wahlkundgebungen im strömenden Regen ins Mikro gebrüllt, daß für alle, die hier stehen, unser Sowieso der Größte und Schönste ist, und hat jetzt nicht einmal verkündet: […]“



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