sich etwas unter den Nagel reißen
Redewendung: Worttrennung:
sich et·was un·ter den Na·gel rei·ßen
Aussprache:
IPA [zɪç ˌʔɛtvas ˌʔʊntɐ deːn ˈnaːɡl̩ ˌʁaɪ̯sn̩]
Bedeutungen:
[1] salopp: etwas einstecken/an sich nehmen, das einem nicht gehört und man nicht hätte nehmen sollen
Synonyme:
[1] sich etwas krallen
[1] etwas abgreifen, etwas einheimsen, etwas einsacken, etwas einstecken, etwas sich einverleiben, etwas kassieren, etwas zusammenraffen
Beispiele:
[1] „Du kannst dir doch nicht die teure Uhr von Sven unter den Nagel reißen, nur weil sie da auf dem Tisch liegt!“
[1] […] die drei Söhne haben […] ihr Haus verkauft und sich das Geld sowie ihr gesamtes Vermögen unter den Nagel gerissen.
[1] Im Nachbarland Schweiz hat das chinesische Unternehmen [HNA] sich den Flugzeug-Caterer Gate Group unter den Nagel gerissen.
[1] Landraub - Fruchtbares Land ist in der Bergregion [von Nordpakistan] äußerst wertvoll. Die lokale Bevölkerung fürchtet, dass sich CPEC-Projekte die wertvollen Anbauflächen unter den Nagel reißen.
[1] In den vergangenen Jahren wurden in Peru tausende Hektar Dschungel für Palmöl- und Kakaoplantagen abgeholzt. Firmen haben sich das Land unter den Nagel gerissen, sagen Umweltschützer, auch mithilfe von Bestechung.
[1] Damals [1475] wurde der 20-jährige Herzog Georg von Bayern-Landshut mit der 18-jährigen polnischen Königstochter Hedwig verkuppelt. Allerdings geriet das Paar bald in Vergessenheit, weil es keinen männlichen Nachfahren hatte. So starb die Landshuter Linie aus und die Münchner rissen sich erst das Teilherzogtum und dann ganz Bayern unter den Nagel.
[1] Unten im Süden [Südamerikas] reißen sich die Superreichen der Welt, von Ted Turner bis zu den Benettons, das magische, naturbelassene Land Patagoniens unter den Nagel.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003
Deutsch Wörterbuch