unterkriegen
Verb, trennbar:

Worttrennung:
un·ter·krie·gen, Präteritum: krieg·te un·ter, Partizip II: un·ter·ge·kriegt
Aussprache:
IPA [ˈʊntɐˌkʁiːɡn̩]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: die Kampfmoral und den Widerstandswillen brechen, so dass jemand aufgibt und sich nicht mehr wehrt
[2] umgangssprachlich: Platz finden um etwas oder jemanden unterzubringen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb kriegen mit dem Derivatem unter-
Beispiele:
[1] So schnell lass ich mich nicht unterkriegen.
[1] „Die Entente hat uns militärisch nicht untergekriegt und auch mit dem Hungerkrieg keinen Erfolg gehabt.“
[1] „Denn Reiting kannte kein größeres Vergnügen als Menschen gegeneinander zu hetzen, den einen mit Hilfe des anderen unterzukriegen und sich an abgezwungenen Gefälligkeiten und Schmeicheleien zu weiden.“
[1] „Und ich weiß zu 100%: solange ich meine Familie habe, spielt die MS nur eine kleine Nebenrolle und kriegt uns nicht unter.“
[2] „Ja, Klara, wir müssen mal sehen, ob wir alles unterkriegen.“
[2] „»Weil wir hier nicht alle unterkriegen.« Mark wurde vorsichtiger. »Wen alle?« Bee kam nicht mehr hinterher. »Keyl vom Lohnbüro, Mahony von der Rechtsabteilung, McLean von der Buchhaltung, Nick macht unsere Steuern und Kate.«“
[2] „Dann kann sie sich ja endlich eine Wohnung leisten, in der sie ihre Bücher unterkriegt.“
[2] „Alles, was einen Partner erfordert, ist schwieriger im Zeitplan unterzukriegen.“
[2] „„Kriegst du die noch unter?“, fragte sie. „Catherine würde sich bestimmt freuen.“ „Mal sehen“, erwiderte Laura und stellte ihren Rucksack auf den Tisch.“



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