Bautzen
Substantiv, n, Toponym: Worttrennung:
Baut·zen, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈbaʊ̯t͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] Stadt in Sachsen, Deutschland
[2] Landkreis in Sachsen
[3] historisch: ehemalige Kreishauptmannschaft (entspricht in etwa einem heutigen Regierungsbezirk) in Sachsen
[4] historisch: ehemalige Amtshauptmannschaft in Sachsen
[5] historisch: Land Bautzen bzw. Land Budissin - veraltete Bezeichnung der Oberlausitz
[6] Asteroid 11580
Herkunft:
die deutschen Formen 1511 ‚Bawtzen‘, 1460 ‚Pauczen‘, 1416 ‚Baudissin‘ gehen auf die sorbischen Formen ‚Budischin‘ (1319), ‚Budissin‘ (1245), ‚Budusin, Budisin‘ (1012/1018) etc. zurück, die nach einer von mehreren Theorien vom altsorbischen Personennamen ‚Budych‘ oder ‚Budiš‘ abgeleitet sind. Weitere alte Namensformen und Deutungsmöglichkeiten finden sich hier: Name der Stadt Bautzen.
Synonyme:
[1–4] Budissin (bis 1868 offiziell, heute noch Umgangssprache)
[1–4] Pautzen (historisch, nicht mehr gebräuchlich)
[1–4] Baudissin (historisch, nicht mehr gebräuchlich)
[1] sächsisches Nürnberg
Beispiele:
[1] Wo liegt eigentlich Bautzen?
[1] ‌Bautzen hat die Postleitzahl 02625.
[1] Das mittelalterliche Bautzen hatte einen großen Bekanntheitsgrad.
[1] Ich bin in Bautzen geboren.
[1] Wir haben in Bautzen unseren Urlaub verbracht.
[1] Nach Bautzen führen viele Wege.
[1] Bautzen liegt auf der Nordhalbkugel.
Redewendungen:
[1] In Bautzen gibt's Fauzen - Ohrfeigen: von fauzen (schlagen, prügeln)
[1] Weiß der Wind mal nicht wohin, weht er über Budissin - Budissin ist die historische Bezeichnung von Bautzen
[1] Nach Bautzen kommen -
[1] Ab nach Bautzen -
[1] Wer kommt von Görlitz ungefangen und von Bautzen ungehangen und von Zittau ungefreit, der kann sagen von guter Zeit. -
Übersetzungen:


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