Egoismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ego·is·mus, Plural: die Ego·is·men
Aussprache:
IPA [eɡoˈɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] kein Plural: Haltung, bei der nur der eigene Vorteil zählt
[2] meist Plural: eigennützige, selbstsüchtige Handlungen
Herkunft:
gelehrtenlateinische Bildung aus dem Pronomen ego „ich“ und dem Suffix -ismus. Im frühen 18. Jahrhundert über französisch égoïsme in den deutschen Sprachraum gelangt, zu dieser Zeit auch in der Form Egoism gebräuchlich (vergleiche hierzu englisch egoism). Zunächst bezeichnete der Begriff in der philosophischen Diskussion einen extremen subjektiven Idealismus. Nahm gegen Ende des 18. Jahrhunderts die heutigen Bedeutungen an, wobei die Nebenform Egotismus verdrängt wurde.
Synonyme:
[1] Eigennützigkeit, Ich-Bezogenheit, (im weitesten Sinne auch [siehe Anmerkung]:) Egozentrik, Egozentrismus, Egozentrizität
Gegenwörter:
[1] Altruismus, Uneigennützigkeit
Beispiele:
[1] Egoismus ist keine angenehme Haltung.
[1] Wenn es den Egoismus der Gene gibt, dann gibt es auch den Egoismus des Kohlenstoff-Atoms. (Eine kleine Kritik an Richard Dawkins Buch: "Das egoistische Gen")
[1] „Der von mir beklagte deutsche Egoismus hat nicht viel mit Arroganz und Eitelkeit zu tun, sondern ist eher eine Form von blindem Ehrgeiz.“
[2] „Es sei erfreulich, dass regionale Egoismen einzelner Bundesländer die Verabschiedung des Pakets nicht verzögert hätten.“
Übersetzungen:


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