Substantiv, m: Worttrennung:
- Ge·mein·platz, Plural: Ge·mein·plät·ze
Aussprache:
- IPA [ɡəˈmaɪ̯nˌplat͡s]
- [1] Aussage, die Selbstverständliches, Triviales ausdrückt, oft in tautologischer Form
- Lehnübersetzung im 15. Jahrhundert von lateinisch locus communis „Satz, der unter vielen Gesichtspunkten betrachtet doch immer seine Gültigkeit behält“
- Determinativkompositum aus gemein und Platz
- [1] Allgemeinplatz, Plattitüde
- [1] Beispiele für Gemeinplätze: „Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“ oder auch: „Wie's kommt, so kommt's.“
- [1] Gemeinplatz wird oft mit Redensart erläutert; das Wesentliche am Gemeinplatz ist aber die erkenntnisfreie, triviale Aussage, auch wenn sie noch nicht zur Redensart geronnen ist.
- [1] „Wem ist die biblische Herkunft vieler Gemeinplätze, euphemistischer Ausdrücke, sprichwörtlicher Redensarten und zahlloser Formeln des Alltags bewußt…?“
- [1] „Ich weiß von meinen Eltern, dass es sozusagen neben den Gemeinplätzen auch sogenannte »Private Jokes« gab.“
- [1] „Versprochen, ich will nicht alle Gemeinplätze abhaken, die solche Unternehmen bedienen.“
- [1] „Das Wunderbare wird zu einem Gemeinplatz.“
- englisch: [1] commonplace, platitude
- französisch: [1] lieu commun m
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