Karawane
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ka·ra·wa·ne, Plural: Ka·ra·wa·nen
Aussprache:
IPA [kaʁaˈvaːnə]
Bedeutungen:
[1] eine Gruppe von Reisenden, Kaufleuten, Forschern, Pilgern oder dergleichen, die (mit Kamelen als Lastenträger) durch Wüsten und unbewohnte Gebiete (besonders in Vorder- und Mittelasien sowie Nordafrika) zieht
[2] im übertragenen Sinne: sich in einem langen Zug hintereinander fortbewegende größere Anzahl von Personen oder Fahrzeugen
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus dem Mittelhochdeutschen karabane „Heeresgepäck; Ort die#Artikel|der Aufbewahrung desselben“; dieses ist eine Entlehnung über das Italienische carovana (älter auch caravana) aus dem Mittellateinischen caravanna, von wo aus es dem Persischen کاروان‎ (DMG: kārvān)  ‚Kamelzug, Reisegesellschaft)‘ entnommen wurde; die zusätzlichen Vokale wurden der persischen Form im romanischen Sprachraum wohl aus euphonischen Gründen hinzugefügt
Gegenwörter:
[1] Korso
Beispiele:
[1] Die Karawanen waren oft mehrere hundert Meter lang und transportierten Handelswaren.
[1] „Am nächsten Tag zog die Karawane schon frühzeitig weiter.“
[1] „Csoma verbrachte ungefähr sechs Wochen in Aleppo, dann schloß er sich einer Karawane an, die den Irak zum Ziel hatte.“
[2] „Jetzt bildete Toko wieder den Schluß der Karawane.“
Redewendungen:
[1] die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter
Übersetzungen:


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