Kuli
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ku·li, Plural: Ku·lis
Aussprache:
IPA [ˈkuːli]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, Kurzwort für: Kugelschreiber
[2] umgangssprachlich, Kurzwort für: Tintenkuli
Herkunft:
[1] von [2] übertragen
[2] seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Abkürzung von Tintenkuli, Warenzeichen für Schreibgeräte, die eine Firma in Hamburg von 1928 an herstellte
Synonyme:
[1] Kugelschreiber
Beispiele:
[1] Reich mir mal deinen Kuli!
[1] „Aber Big Arnie hört nicht zu, sondern zeichnet mit Schwechtersheimer Kuli auf der Speisekarte herum.“
Übersetzungen: Substantiv, m:

Worttrennung:
Ku·li, Plural: Ku·lis
Aussprache:
IPA [ˈkuːli]
Bedeutungen:
[1] zumeist abwertend: Tagelöhner in Südostasien
[2] abwertend: rücksichtslos ausgenutzte Person
[3] umgangssprachlich: Gepäckwagen
Herkunft:
von gleichbedeutend englisch: coolie, cooly; im 19. Jahrhundert entlehnt; über portugiesisch: coles (Plural) vermutlich aus Hindi: kūlī, Name eines Stammes im nordwestlichen Indien, dessen Angehörige oft als Tagelöhner arbeiteten
Beispiele:
[1] Über die portugiesische Kolonie Macao wurden auch chinesische Kulis nach Mittel- und Südamerika verschifft.
[2] Ich würde drüben in der Fabrik nicht arbeiten wollen, da muss man schuften wie ein Kuli.
[2] „In der Rue de la Mortellerie, nahe dem Fluß, kannte sie einen Gerber namens Grimal, der notorischen Bedarf an jugendlichen Arbeitskräften hatte – nicht an ordentlichen Lehrlingen oder Gesellen, sondern an billigen Kulis.“
[3] „Findige Gauner haben jetzt die neue Abzock-Masche entwickelt: Steht ein Gepäckwagen scheinbar herrenlos herum, spurten sie hin, hetzen mit dem Kuli zur Abgabestelle, kassieren.“
Übersetzungen:


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