Raubtierkapitalist
Substantiv, m:

Worttrennung:
Raub·tier·ka·pi·ta·list, Plural: Raub·tier·ka·pi·ta·lis·ten
Aussprache:
IPA [ˈʁaʊ̯ptiːɐ̯kapitaˌlɪst]
Bedeutungen:
[1] abwertend: Person, die den freien Markt ohne Rücksicht auf die Nachhaltigkeit ihrer Handlungen zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzt
Herkunft:
Determinativkompositum der Substantive Raubtier und Kapitalist
Synonyme:
[1] Heuschrecke, Turbokapitalist
Beispiele:
[1] „Die Camorra erscheint nicht als irgendwie pittoresker Verein von Ganoven, der mit der Polizei Katz und Maus spielt, einem aber trotz aller Missetaten auch ein Stück weit sympathisch ist. Sondern als Bande von Raubtierkapitalisten mit royaler Herrscherattitüde, die mit äußerster Härte und buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste vorgeht.“
[1] „Das multinationale Firmenkonglomerat "OmniCorp", geführt vom skrupellosen Raubtierkapitalisten Raymond Sellars (Michael Keaton), möchte genau diese mechanischen Superbullen massenhaft einsetzen.“
[1] „«Es gibt Teile unserer Wirtschaft, die nicht in der Lage sind, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Dazu zählen vor allem die bedeutendsten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels! Diese benehmen sich wie „Raubtierkapitalisten“ und vernichten die Erzeuger sowie Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte. Die soziale Marktwirtschaft wird mit Füßen getreten.»“
[1] „Ihren Ruf als Raubtierkapitalisten haben chinesische Investoren inzwischen überwunden.“
[1] „Zwar könnte man auf den ersten Blick meinen, dass diese Aufgabe nicht so schwer ist. Der ehemalige Gouverneur Mitt Romney gilt schließlich als Raubtierkapitalist, der noch nicht einmal seine Steuerbescheide komplett offenlegt.“



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