aus dem Leim gehen
Redewendung: Worttrennung:
aus dem Leim ge·hen
Aussprache:
IPA [ˌaʊ̯s deːm ˈlaɪ̯m ˈɡeːən]
Bedeutungen:
[1] in seine Einzelteile zerfallen, sich auflösen, kaputtgehen
[2] figurativ, Personen: stark zunehmen, dick werden
Beispiele:
[1] Ich nahm das Buch in die Hand und sah, dass es komplett aus dem Leim gegangen war.
[1] Bei der Kategorie ‹Wegwerfen› fiel ihr die Entscheidung meistens leicht – diese mottenzerfressenen Klamotten, die durchgelaufenen Schuhe, die aus dem Leim gegangenen Bücher würde nicht einmal ein Wohltätigkeitsverein mehr haben wollen; […]
[2] Ich bin etwas aus dem Leim gegangen, ich muss unbedingt abnehmen.
[2] Es gibt Frauen, die Angst haben, bei einer Schwangerschaft aus dem Leim zu gehen.
[2] […] erst seit kurzem können die Wissenschaftler wirklich nachweisen, warum Adipöse derart rapide aus dem Leim gehen: „Viele Fettsüchtige“, erkannte der amerikanische Stoffwechselforscher Dr. Jeffrey Flier, „leiden an einem biochemischen Defekt.“
[2] Wer schon etwas aus dem Leim gegangen ist, der fühlt sich im Tank Top eher entblößt und seine Unförmigkeit den Blicken ausgesetzt.
[2] In der Zeit der christstollen- und lebkuchenüberfrachteten Adventskaffeekränze und der Weihnachtsfeiern mit Martinsgans-Gelage droht der gemeine Mittvierziger bereits vor den eigentlichen Festtagen aus dem Leim zu gehen.
[2] Die ist nach dem zweiten Kind ganz schön aus dem Leim gegangen!
[2] Derek Stone hatte sich sehr gut gehalten. […] Kaum Grau im dichten, dunklen Haar, Augen so blau wie eh und je, und eine gute Figur, denn er lief jedes Wochenende und ernährte sich ausgewogen, um nicht aus dem Leim zu gehen.
Übersetzungen:

[1] in seine Einzelteile zerfallen, sich auflösen, kaputtgehen




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