extrapolieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ex·t·ra·po·lie·ren, Präteritum: ex·t·ra·po·lier·te, Partizip II: ex·t·ra·po·liert
Aussprache:
IPA [ɛkstʁapoˈliːʁən]
Bedeutungen:
[1] Mathematik, Naturwissenschaften: sich (aufgrund bekannter Größen in einem speziellen Bereich) rechnerisch einem Ergebnis (in einem anderen Bereich) nähern, näherungsweise ein Resultat angeben
[2] bildungssprachlich: einen Ansatz weiterführen, etwas hochrechnen, entwickeln, von Bekanntem auf Unbekanntes schließen
Herkunft:
vom lateinischen extra
Beispiele:
[1] „Solange nur die Anharmonizitätskonstante x e berücksichtigt wird, nehmen die aufeinander folgenden Terme linear ab, sodass man die nicht im Spektrum erscheinenden Übergänge leicht linear extrapolieren kann.“
[1] „Sensoren im Brillengestell registrierten die Ausrichtung seiner Pupillen, extrapolierten den Weg und stellten fest, wohin David blickte.“
[2] „Um die Hypothese einer unterdrückungslosen Kultur aus Freuds Triebtheorie zu extrapolieren, muß man sein Konzept der primären Triebe (Urtriebe), ihre Ziele und wechselseitigen Beziehungen nochmals überprüfen.“
[2] „Schon hier zeigte sich seine Methode in Reinform: Ausgehend von sich selbst als Einzelfall, extrapolierte er eine Lehre mit universellem Anspruch.“



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