fretten
Verb, reflexiv:

Worttrennung:
fret·ten, Präteritum: fret·te·te, Partizip II: ge·fret·tet
Aussprache:
IPA [ˈfʁɛtn̩]
Bedeutungen:
  • reflexiv, süddeutsch, österreichisch, umgangssprachlich:
[1] sich aufreiben, sich wund reiben
[2] sich behelfen, so gut es geht, sich (mit etwas) abmühen, sich unter schwierigen Umständen im Leben durchbringen
Herkunft:
von mittelhochdeutsch vretten oder vreten, althochdeutsch fratōn in der ursprünglichen Bedeutung „wund reiben“, weitere Herkunft unbekannt
Synonyme:
[1] sich auffretten, sich aufscheuern, sich aufreiben
[2] sich abfretten, sich dahinfretten, sich durchfretten, sich mühen, sich plagen, sich quälen
Beispiele:
[1] Bei der langen Wanderung in den neuen Schuhen hat Elke sich die Fersen gefrettet.
[2] „Ich bin kein Jurist, und lieber lerne ich den ‚Zauberberg‘ im Stehen auswendig, als mich noch einmal durch diese Leitzordner von Eingaben, Aktennotizen und Gesprächsprotokollen zu fretten und mich von jenem Hochstil des Beamtendeutsch vergiften zu lassen, in dem es etwa heißt: ‚Dort entschloß sich der Holzner, seinen Lebensunterhalt durch Einbrüche zu verdienen‘ […].“
[2] Bei dem mickrigen Einkommen muss sich die große Familie Monat für Monat fretten, um irgendwie über die Runden zu kommen.
Übersetzungen:


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