Allmende
Substantiv, f:

Worttrennung:
All·men·de, Plural: All·men·den
Aussprache:
IPA [alˈmɛndə]
Bedeutungen:
[1] historisch: das von allen oder einzelnen Berechtigten der Dorfgemeinschaft privat genutzte Gemeindegut, das nicht zur Deckung der Gemeindeausgaben bewirtschaftet wird
Herkunft:
von althochdeutsch Allmende, Allmande „was allen gemein ist“; nach anderen Auffassungen von ‚Alemannen‘ oder ‚allgemein‘ abzuleiten
Synonyme:
[1] Gemeinbesitz, Gemeindeland, Gemeingut, Gemeinheit, Gemeinnutz
Gegenwörter:
[1] Pachtgrund, Privateigentum, Kolchose
Beispiele:
[1] Zur Allmende gehört der Wald, in dem jeder Dorfbewohner Holz sammeln darf.
[1] „Ja, gerade weil das Talent so furchtsam ist, gehorcht es der grobschlächtigen Welt und flickt Schuhe im Dorfe oder weidet Kühe auf der Allmende, weil es kein Geld für Bücher und Schulen hat.“
[1] „Freilich: die beweglichen Ackeranteile sind wohl bei uns schon auf verhältnismäßig junger Kulturstufe von der Zufälligkeit der Lose unabhängig geworden, haben ein festes Verhältnis zu den Hufen angenommen, anfangs zur Nutznießung, dann zu Eigentum, wenn auch die Allmende (Gemeinheit) als weiter Kranz von Wald und Weide die Ackerfläche umschloß.“
Übersetzungen:


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