Arabeske
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ara·bes·ke, Plural: Ara·bes·ken
Aussprache:
IPA [aʁaˈbɛskə]
Bedeutungen:
[1] Kunst: Rankenornament, rankenförmige Verzierung aus der islamischen Kunst
[2] Musik: orientalische Musikrichtung und Bezeichnung für eine umfangreiche Verzierung einer Melodie
[3] Tanz: Körperhaltung und Tanzfigur beim klassischen Ballett, bei der das Bein durchgestreckt nach hinten hochgehoben wird
Herkunft:
von französisch arabesque entlehnt, das auf italienisch arabesco zurückgeht, einer Ableitung zu arabo (arabisch); Ende des 18. Jahrhunderts ins Deutsche übernommen
Ableitung des Substantivs vom Stamm des Adjektivs arabesk durch das Derivatem (Ableitungsmorphem) -e
Beispiele:
[1] Arabesken bestehen meist aus phantasievoll gestalteten, sich gabelnden Pflanzenranken, Blüten und Blättern, die oft symmetrisch angeordnet sind.
[1] „Auch verzierte er den Rand des Walles mit allerlei Arabesken, drückte symmetrische Rillen in den Sand, Zinnen, Bögen, um dann, wenn Lea in lobende Verzückung ausbrach, ärgerlich und stumm zu zerstören, was sein Anteil daran war.“
[1] „Er schnörkelte eine Folge von Arabesken aufs Papier und versuchte sie sich laut vorzulesen.“
[1] „Die Tage verbrächte ich damit, die Symmetrie der Arabesken zu bestaunen, die mir hier, in dieser Moschee, verschlungener erscheinen als die Menschen.“
[2] Die Musik der Arabesken ist leicht, zart und ausgefüllt mit Ornamenten, manchmal mit orientalischen Klängen.
[3] Bei der Arabeske wird ein Bein durchgestreckt und nach hinten hochgehoben und gehört damit zu den ausdrucksvollsten Posen der Romantik und symbolisiert die Sehnsucht nach höheren Werten.
Übersetzungen:


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