Blöße
Substantiv, f:

Worttrennung:
Blö·ße, Plural: selten: Blö·ßen
Aussprache:
IPA [ˈbløːsə]
Bedeutungen:
[1] Zustand, in dem man unbekleidet ist
[2] zum Gerben vorbereitete, enthaarte Haut
[3] eine baumlose Stelle in einem Wald
[4] gültige Trefferfläche beim Fechten
Herkunft:
von mittelhochdeutsch „blœʒe“; strukturell: Ableitung zum Adjektiv bloß mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e (und zusätzlichem Umlaut); das Wort wird in der Lutherbibel (so für Adam und Eva) verwandt; es ist selbst in der Hochsprache inzwischen abgekommen.
Synonyme:
[1] die Nacktheit; die Scham (der Frau), das Gemächt (des Mannes)
Beispiele:
[1] Sie schämten sich ihrer Blöße.
[1] „Als nun Ham, Kanaans Vater, seines Vaters Blöße sah, sagte er’s seinen beiden Brüdern draußen.“
[1] „Den seinigen teilte der Soldat Martin der Überlieferung nach im Jahre 334 mit dem Schwert, um damit die Blöße eines hungrigen und frierenden Bettlers zu bedecken.“
[1] „Er verspinnt und verwebt sie und bedeckt seine menschliche Blöße mit ihr, und das Spinnen und Weben artet in der Niederlausitz zur Tradition aus.“
Redewendungen:
[1] sich keine Blöße geben
Übersetzungen:


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