Scham
Substantiv, f:

Worttrennung:
Scham, kein Plural
Aussprache:
IPA [ʃaːm]
Bedeutungen:
[1] angstbesetztes Empfinden, das meist durch eigenes und von anderen beobachtbares Fehlverhalten ausgelöst wird, durch das man deren Achtung zu verlieren droht
[2] gehoben: die Gegend der Geschlechtsteile beim Menschen
Herkunft:
Das Wort geht über mittelhochdeutsch scham/schame und althochdeutsch scama auf germanisch *skamoSchande, Beschämung“ zurück; belegt seit dem 8. Jahrhundert; nur im Deutschen entwickelte sich die Bedeutung „Schamgefühl“ und das Verständnis des Begriffs als verhüllende Bezeichnung für die Geschlechtsteile; die genaue Herkunft ist nicht sicher geklärt
Synonyme:
[2] Blöße
Gegenwörter:
[1] Schamlosigkeit
Beispiele:
[1] Als alle mich nackt sehen konnten, war meine Scham groß.
[1] Vor Scham errötete er tief.
[1] „Die Folterknechte dürfen sich über alle Gebote der Scham und alle Bestimmungen des weltlichen und kirchlichen Rechts hinwegsetzen.“
[1] „Diese Scham überfiel sie plötzlich, durchdrang ihre Gesten, verschattete ihre Schönheit und machte ihre Augen stumpf.“
[2] Bedecke deine Scham!
[2] „Ein eiserner Handlauf hatte sich in die Hüfte gebohrt und war bei ihrer Scham wieder aus dem Körper herausgetreten.“
[2] „Bis auf die türkis geäderten Brüste, die leicht gebräunten Schultern und Schenkel war ihr Körper vom Wasser umspült, und träge seifte sie ihre Scham ein.“
Übersetzungen:


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