Explikativkompositum
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ex·pli·ka·tiv·kom·po·si·tum, Plural: Ex·pli·ka·tiv·kom·po·si·ta
Aussprache:
IPA [ɛksplikaˈtiːfkɔmˌpoːzitʊm]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, speziell Wortbildung: Unterklasse der Determinativkomposita, bei denen der erste Teil (Determinans) die Bedeutung des zweiten Teils (Determinatum) mit einschließt
Herkunft:
Determinativkompositum aus explikativ und Kompositum
Synonyme:
[1] verdeutlichendes Kompositum
Gegenwörter:
[1] Kopulativkompositum, Possessivkompositum, präpositionales Rektionskompositum, Zusammenrückung
Beispiele:
[1] „Zu den Determinativkomposita gehören des Weiteren die verdeutlichenden Komposita (auch: Explikativkomposita, Eichinger 2000: 77).“
[1] „Spielverlauf“ ist ein Explikativkompositum, bei dem das Determinans „Spiel“ semantisch das Determinatum „Verlauf“ bereits enthält: Ein „Spiel“ ist an sich schon ein „Verlauf“. Ähnlich: „Eichbaum“.
[1] „ Determinativkomposita gliedern sich zudem in Possessivkomposita, Rektionskomposita und Explikativkomposita.“
[1] „Die Kompositionsarten unterscheiden sich von den Determinativkomposita durch ein anderes Bedeutungsverhältnis zwischen Erst- und Zweitglied → es wird über Kopulativ- und Explikativkomposita gesprochen, bzw. durch einen spezifischen Bezug zwischen Motivationsbedeutung und lexikalischer Bedeutung - Possesivkomposita.“
[1] „»Explikativkomposita« werden so beschrieben: Auswertungsverfahren „Auswertung ist ein Verfahren“;…“
[1] „Explikativkomposita (Eichinger): verdeutlichende Komposita, gehören zur Gruppe der Determinativkomposita…“



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