Infix
Substantiv, n:

Worttrennung:
In·fix, Plural: In·fi·xe
Aussprache:
IPA [ɪnˈfɪks], [ˈɪnfɪks]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, speziell Morphologie: Affix, also ein grammatisches Morphem, das in einen Wortstamm eingeschoben wird
[2] Morphologie, Deutsch: in der Wortmitte stehendes Morphem, das auch anders interpretiert werden kann, zum Beispiel als Präfigierung in einem zusammengesetzten Wort
Herkunft:
aus lateinisch infīxum = eingefügt
Synonyme:
[1] Zwischensilbe
Gegenwörter:
[1] Interfix, Präfix, Suffix, Zirkumfix, Postfix
Beispiele:
[1] „Als aber die semitischen Akkader von den nichtsemitischen Sumerern deren Keilschrift übernahmen, mußten sie sie ihrer eigenen flektierenden Sprache anpassen, in der auch die Wurzel der Wörter Veränderungen durch Vokalwechsel und Infixe erfährt.“
[1] „Dieser Konjunktiv-Präsens wird gebildet mit /s-/, einem Infix -ij- und den üblichen Allomorphen für Person/Numerus (Sekundärendungen).“
[1] „Außerdem gibt es noch das in das Grundwort eingeschobene Infix (von lat. infigere ‚hineinheften'). Im modernen Deutsch gibt es keine Infigierung in dem Sinne, dass ein Affix in einen Stamm eingefügt wird.“
[2] Im Deutschen kann man die Wortbestandteile ›-ge-‹ (z.B. in „ein-ge-schoben“) und ›-zu-‹ (z.B. in „ein-zu-schieben“) als Infixe betrachten.
[2] Im Deutschen ist zum Beispiel ›-ig-‹ ein Infix, mit dem Verben wie reinigen, begnadigen, befehligen, tätigen und heiligen gebildet werden.
Übersetzungen:


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