Klub
Substantiv, m:

Worttrennung:
Klub, Plural: Klubs
Aussprache:
IPA [klʊp]
Bedeutungen:
[1] geschlossene Gesellschaft
[2] häufig auch Teil der Eigennamen für Nachttreffs, die eine ähnliche Atmosphäre oder Innenausstattung aufweisen, wie die typischen Räumlichkeiten von [1]
[3] Zusammenschluss von Menschen oder Einrichtungen mit gemeinsamen Zielen oder Interessen
[4] kurz für: Nachtklub
[5] österreichisch: Fraktion im Parlament
Herkunft:
wurde im 18. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden englischen Wort club (mittelenglisch clubbe) entlehnt, das eigentlich „Keule“ bedeutet und seinerseits wohl auf das altisländische klubba – Knüppel, Stock, Keule (verwandt mit dem deutschen Klumpen) zurückgeht. Die Bedeutungsübertragung auf Vereinigung erklärt sich aus dem alten Brauch, Einladungen zu Zusammenkünften durch das Herumsenden eines Kerbstockes, eines Brettes oder einer Keule zu übermitteln.
andere Deutung: – von gleichbedeutend englisch club zu lateinisch conciliabulum „geschlossene Gesellschaft“
Die Übernahme aus dem Englischen in den deutschen Sprachraum geschah im 18. Jahrhundert vor allem im Norden, teilweise in Konkurrenz zu Loge (Freimaurerloge) oder Casino (Offizierskasino). Komplementär dazu und wahrscheinlich dominanter, aber auch unterdrückt und dann oft abwertend verwendet, fand der Import aus dem Französischen statt: Debattierclubs als Vorarbeit der Revolution.
Synonyme:
[3] Verein
Beispiele:
[1] Gehen wir heute Abend in den Klub?
[3] „Viele US-Hochschulen sind unfassbar reich. Gleich 47 zählen zum Klub der Milliardäre.“ (www.spiegel.de)
Übersetzungen:


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