Mysterium
Substantiv, n:

Worttrennung:
Mys·te·ri·um, Plural: Mys·te·ri·en
Aussprache:
IPA [mʏsˈteːʁiʊm]
Bedeutungen:
[1] ein verwunderliches Ereignis, welches mit logischem Denken nicht erklärbar ist (oftmals auch in religiösem Zusammenhang)
[2] Theater, historisch: geistliches Drama des europäischen Mittelalters, das biblische Stoffe und insbesondere das Leben Jesu oder auch das Leben Heiliger behandelt
Herkunft:
im 16. Jahrhundert von lateinisch mysterium entlehnt, das auf gleichbedeutend altgriechisch μυστήριον zurückgeht
Synonyme:
[2] Mysterienspiel
Beispiele:
[1] Balla, der aus Ungarn stammt und sich in Berlin zum orthodoxen Rabbiner ausbilden ließ, räumt ein: Es bleibe ein Mysterium, wo Gott während des NS-Massenmordes war.
[1] „Jedes Mysterium erscheint absurd; und doch ist nichts Tieferes, weder Leben, noch Kunst, noch Staat, ohne Mysterium.
[1] „Bildung war für Alf Bertini ein Mysterium.“
[1] „»Aber es ist und bleibt ein Mysterium, dass sie an den Straßensperren nicht gestoppt werden konnte«, hatte Bosse Norling bemerkt.“
[2] „Mit der Renaissance wird das im Mittelalter, das nur Mimus und Mysterium kennt, verschollene klassische Drama wieder entdeckt.“
Übersetzungen:


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