Ordination
Substantiv, f:

Worttrennung:
Or·di·na·ti·on, Plural: Or·di·na·ti·o·nen
Aussprache:
IPA [ɔʁdinaˈt͡si̯oːn]
Bedeutungen:
[1] Religion: religiöses Ritual, in der ein Gläubiger zu einem geistlichen Amt (zum Beispiel Priester oder Rabbiner) gesegnet und beauftragt wird (meist durch Handauflegung)
[2] Medizin: eine ärztliche Verordnung
[3] Medizin, österreichisch: Arztpraxis; Untersuchungs- und Behandlungszimmer eines Arztes
[4] Medizin: Sprechstunde eines Arztes
Herkunft:
von lateinisch ordinatioAnordnung“ (wie „Reihenfolge“) oder „Einsetzung (in ein Amt)“, übertragen „Amtsbesetzung“ oder „Weihe (eines Priesters)“, über das Verb ordinare von ordo; vergleiche „ordinieren“
Synonyme:
[1] Weihe
[2–4] Praxis
[2] Verordnung
[3] Arztpraxis
[4] Praxiszeiten, Sprechstunde
Beispiele:
[1] „Die Praxis der Ordination ist in den einzelnen evangelischen Landeskirchen der EKD und Bekenntnistraditionen unterschiedlich.“
[1] „Ordination (lat: Anordnung) wird im Judentum und im Neuen Testament (1. Timotheus 4,14; 2. Timotheus 1,6) die Amtseinführung von Rabbinern bzw. Gemeindeleitern unter Handauflegung genannt. In der evangelischen Kirche bedeutet Ordination die Berufung, Segnung und Sendung zum Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung.“
[1] „Die Ordination ist die kirchliche Beauftragung zum öffentlichen Dienst an Wort und Sakrament und zur damit verbundenen Seelsorge.“
[3] „Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1841) war Heider zunächst kurze Zeit beim Physiker Johann Baptist Wisgrill tätig, wurde 1842 Assistent bei dem Zahnarzt Georg Carabelli und übernahm später dessen Ordination.“
[3] „Die Ordination sei außerdem gar nicht weit von ihrer Wiener Wohnung entfernt.“
Übersetzungen:


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