fassen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
fas·sen, Präteritum: fass·te, Partizip II: ge·fasst
Aussprache:
IPA [ˈfasn̩]
Bedeutungen:
[1] etwas greifen und festhalten
[2] gefangen nehmen
[3] mit einer Fassung versehen
[4] reflexiv: die Fassung wiedergewinnen
[5] aufnehmen können
[6] etwas überkommt einen, etwas ergreift jemanden
[7] Militär: zugeteiltes Essen entgegennehmen
[8] aufnehmen und verstehen können
[9] mit Worten ausdrücken
Herkunft:
mittelhochdeutsch vazzen fassen, erfassen, ergreifen; althochdeutsch fazzon, wortverwandt mit "fest". Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] greifen
[2, 6] ergreifen
[2] umgangssprachlich: schnappen
[4] einkriegen, sich fangen
[5] beinhalten
[6, 8] erfassen
[6] überkommen, überwältigen
[7] abholen, entgegennehmen
[8] begreifen, nachvollziehen, peilen, verstehen
[9] ausdrücken, formulieren, wiedergeben
Beispiele:
[1] Er fasste sie um die Taille.
[2] Der Täter wurde noch nicht gefasst.
[2] „Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol eine Bande von Bücherdieben gefasst, die einen enormen finanziellen und einen unschätzbaren kulturellen Schaden angerichtet haben sollen.“
[3] Der Stein ist aufwändig in Gold gefasst.
[4] Fassen Sie sich, gnädige Frau!
[5] Das Fass fasst fünfhundert Liter.
[6] Als er die aufgebrochene Tür sah, fasste ihn die Angst.
[7] Zur Mittagszeit rief der Kommandant: „Essen fassen!
[8] Ich fass es nicht! Was soll der Unsinn?
[8] Das ist doch nicht zu fassen!
[9] Fassen Sie sich kurz, ich habe keine Zeit.
[9] In Gedichtform gefasst wäre es noch überzeugender.
Redewendungen:
einem nackten Mann in die Tasche fassen
Fuß fassen
ins Auge fassen
Übersetzungen:

[1] etwas greifen und festhalten




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