stiekum
Adverb: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Adverb: Worttrennung:
- stie·kum
Aussprache:
- IPA [ˈʃtiːkʊm]
- [1] landschaftlich, umgangssprachlich: ganz unbemerkt; kaum merklich; kaum wahrnehmbar; lautlos; heimlich
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung über das Rotwelsche stiekum „ruhig, leise“ aus dem Westjiddischen
; dieses entstammt dem Hebräischen , welches seinerseits ein Deverbativ von ist
- [1] Ist es angebracht, als geladener Gast die Veranstaltung stiekum zu verlassen?
- [1] „Gerhard Schröder hatte (im Wahlkampf) versprochen, uns da rauszuhalten, inzwischen sind wir stiekum mit von der Partie: Ein paar Überflugrechte, ein paar Luftwaffen-Leutnants in amerikanischen Awacs- Flugzeugen, ein paar Fregatten am Horn von Afrika, ein paar Fuchspanzer im benachbarten Kuwait, das läppert sich.“
- [1] „Ein Irrtum. Vor ein paar Wochen fand das BKA einen früheren Mitarbeiter der konspirativen ZK-Abteilung, der im Herbst 1989 einen dienstlichen Befehl verweigert hatte: Umfangreiche Personallisten ab Mitte der 60er-Jahre, die er im Keller der getarnten Dienststelle an der Herzbergstraße in Berlin-Lichtenberg verbrennen sollte, hatte er stiekum mit nach Hause genommen.“
- [1] „Sowohl die Küchenbewohner als auch die abermals herbeigerufenen Feuerwehrleute trauten ihren Augen nicht, als sie sahen, dass Eichhörnchen stiekum zurückgekehrt waren.“
- [1] „Ein Konrad Adenauer, der entgegen anderslautenden Bekundungen ohne Befassung der Wähler, des Kabinetts und des Parlaments stiekum die Wiederbewaffnung anbot, wäre bei den Briten nicht damit durchgekommen.“
- englisch: [1] furtively, quiet, secretly
- französisch: [1] furtivement, secrètement, silencieusement
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