Amtsschimmel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Amts·schim·mel, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈamt͡sˌʃɪml̩]
Bedeutungen:
[1] übertrieben genaues Handhaben der Gesetze und Erlässe
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Amt und Schimmel (wahrscheinlich/vielleicht aus dem lateinischen simile) mit dem Fugenelement -s
Synonyme:
[1] Bürokratismus
Beispiele:
[1] Da wiehert der Amtsschimmel, so unverständlich ist wieder der Beamte.
[1] Doch statt das Nadelöhr-Problem einfach per Federstrich zu lösen, die Kassenhäuschen zu schließen und die Autobahn AP-7 entlang dieser Urlaubsorte kostenfrei zu machen, will der Amtsschimmel die zauberhafte Küstenlandschaft mit einer weiteren vierspurigen Schnellstraße zubetonieren, gleich neben der bestehenden Maut-Asphaltpiste.
[1] Ohne in die juristische Auseinandersetzung eingreifen zu wollen, scheint da für die Auslandspresse 'der Amtsschimmel zu wiehern', was Erinnerungen weckt an Darstellungen und Satiren eines Fritz von Herzmanovsky-Orlando.
Redewendungen:
[1] den Amtsschimmel reiten - ein Beamter besteht auf einen umständlichen Verwaltungsvorgang
[1] da wiehert der Amtsschimmel - ein besonderes Glanzstück des Bürokratismus
Übersetzungen:


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