Charivari
Substantiv, n:

Worttrennung:
Cha·ri·va·ri, Plural: Cha·ri·va·ris
Aussprache:
IPA [ʃaʁiˈvaːʁi]
Bedeutungen:
[1] ungeordneter Ablauf oder Zustand
[2] Musik: gleichzeitiges und ungeordnetes Spielen verschiedener Instrumente
[3] Polterabend bei einer Wiederverheiratung
[4] Gastronomie: französischer Kartoffelsalat
[5] Mode: Schmuckkette am Trachtenanzug
Herkunft:
von dem lateinischen caribaria
Synonyme:
[1] Durcheinander, Wirrwarr, Gewirr, Mischmasch
[2] Katzenmusik, Lärmmusik
Beispiele:
[1] „Wir sollten im Tanz einander gegenüberzustehen kommen und nach der Musik mit diesen Äpfeln ein Ballspiel aufführen. Und dies hatten wir nun wochenlang eingeübt, so sicher wie die besten Bombardiere. – Sollte nun dies beste Kunststück durchfallen? – Wir rafften schnell die Äpfel auf und stellten uns in Ordnung auf. Die Rohrpfeife wollte nun die Zwischenmusik überspringen und die Musik zum Ballspiel einleiten oder aufpfeifen. Aber die Geigen verstanden das nicht und kamen ihm nicht nach, sie blieben auf dem alten Satz; es gab ein Charivari.
[2] "Schließlich diente Charivari seit der Zeit des Barock abendländischen Komponisten als Stilmittel, um Unordnung und Schreckliches zu charakterisieren."
[3] "Charivari gehört zum gesellschaftlichen Auftrag und Privileg der närrischen Jugend."
[4] "Eine besondere Variante des Kartoffelsalats ist der Charivari, ein französischer Kartoffelsalat. Dieser wird mit Äpfeln, Birnen und Champignons verfeinert, ebenso werden Rote Bete und Salzgurken hinzu gegeben."
[5] "Im traditionellen Sinne befestigen sich die Männer ihr Charivari am Hosenlatz der Lederhose und präsentieren so das urigste Trachten-Accessoire."
Übersetzungen:


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