Katzenmusik
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kat·zen·mu·sik, Plural: Kat·zen·mu·si·ken
Aussprache:
IPA [ˈkat͡sn̩muˌziːk]
Bedeutungen:
[1] (misstönendes) Geschrei der Katzen
[2] umgangssprachlich, pejorativ: übertragen aus [1]: misstönende, dissonante Musik
[3] übertragen aus [2]: soziale Sanktion, bei der von meist mehreren Personen ein Geschrei, Gejohle, eine absichtlich misstönende Musik gegenüber einer anderen Person aufgeführt wird, um ihr damit einen Schimpf anzutun
Herkunft:
Possessivkompositum, zusammengesetzt aus dem Bestimmungswort Katze, dem Fugenelement -n und dem Grundwort Musik
Synonyme:
[1] Katzengeheul, Katzengeheule, Katzengesang, Katzengeschrei, Katzengetöne, Katzenkonzert, Katzenmesse
[2] Charivari, Kakophonie, Missklang
[3] Charivari, Radau
Beispiele:
[1] Die Katzenmusik rolliger Kater kann einem lange den Schlaf rauben.
[2] Der eine kam mit der Maultrommel, der andere mit einer verstimmten Fidel, der dritte mit Stock und Waschzuber - da kannst du dir denken, was die für eine Katzenmusik gemacht haben.
[2] Wenn man Free Jazz das erste Mal hört, kann man denken, das sei Katzenmusik.
[2] Alle Ensemblemitglieder aus Zagreb […] schrammeln mehr schlecht als recht auf den Instrumenten herum; die Katzenmusik, die dabei entsteht, war sicher selbst in Kroatien bestenfalls vor längerer Zeit mal modern.
[2] „Diese Katzenmusik heilt von innen, ihr Lärm tut wohl.“
[3] Früher kam es auf dem Land vor, dass abgewiesene Liebhaber, durch Geselligkeit und Alkohol mutig geworden, in der Nacht vor dem ersten Mai vor dem Haus ihrer einstigen Liebe eine Katzenmusik vollführten, um sich für die Abweisung zu rächen.
Übersetzungen:


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