Kredithai
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kre·dit·hai, Plural: Kre·dit·haie
Aussprache:
IPA [kʁeˈdiːtˌhaɪ̯], [kʁeˈdɪtˌhaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, abwertend: Geldgeber, der Schuldnern Geld zu besonders nachteiligen Kreditbedingungen, das sind meist extrem hohe Zinsen, anbietet
Herkunft:
Bildung zum Substantiv Kredit mit dem Suffixoid -hai
Synonyme:
[1] Geldhai, Wucherer
Beispiele:
[1] „Rosalindas Vater ist bei dem Kredithai Elías verschuldet.“
[1] Ich war so überschuldet, dass mir eine normale Bank keinen Kredit gegeben hätte. Nur die Kredithaie haben mir noch Geld geliehen.
[1] „Der Fernsehsender ZDF berichtet in seiner Fernsehsendung WISO (Wirtschaft + Soziales) über Kredithaie, die Kunden Sofortkredite von Internetanbietern ohne Schufaabfrage anbieten.“
[1] Wer in Namibias Townships ein Geschäft eröffnen will, muss sich oft bei Kredithaien Geld leihen.
[1] „In Ländern, in denen lokale Kredithaie bis zu 20 Prozent Zinsen am Tag verlangen, entfalten die kleinen Kredite [die sogenannten Mikrokredite zwischen 50 Euro und 1.500 Euro] große Wirkung.“
[1] „Geldverleiher Rahul Kunchikarwe […] will so schnell wie möglich raus aus [dem Slum] Dharavi. Er gibt jenen Menschen Kredit, die von Banken niemals Geld bekommen würden; Illegal und ohne Lizenz. Der Kredithai nennt sich Mikrokredit-Unternehmer.“
[1] „Jan Richter hat sich seinen sehnlichsten Traum erfüllt: einen Jazzclub in Köln-Nippes. Doch das ‚Cool Moon‘ steht vor der Pleite, der Kredithai sitzt Jan schon im Nacken.“
[1] „Mads und Harry ermitteln […] inkognito gegen den Kredithai Jensen. Zunächst sind sie erfolgreich. Aber um Jensen dingfest zu machen, fehlt ihnen ein handfester Beweis.“
Übersetzungen:


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