Mohrenkopf
Substantiv, m:

Worttrennung:
Moh·ren·kopf, Plural: Moh·ren·köp·fe
Aussprache:
IPA [ˈmoːʁənˌkɔp͡f]
Bedeutungen:
[1] Gebäck, der Name wird teilweise als abwertend betrachtet: Gebäck, das mit Schokoladenguss überzogen und mit Schlagsahne oder Eiweißmasse gefüllt ist
[2] Turmalin, der farblos oder zartgrün ist und ein braunes Ende hat
Herkunft:
(strukturell:) Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Mohr und Kopf sowie dem Fugenelement -en
Im Frankreich des späten 19. Jahrhunderts wurden die ersten Schokoküsse dieser Art produziert und hießen dort tête de nègre (wörtlich übersetzt etwa: Kopf eines Negers). Bei der Einführung des Gebäcks in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert wurde der Name als Mohrenkopf übersetzt.
Synonyme:
[1] Negerkuss, Schaumkuss, Schokokuss; Österreich: Indianerkrapfen, Schwedenbombe
Beispiele:
[1] Bei der Geburtstagsfeier von Matthias konnte man Salzstangen, Chips, Mohrenköpfe und diverse andere Dinge verzehren.
[2] „Turmalin hat viele Varietäten von verschiedener Farbe: Achroit (farblos oder zartgrün), Buergerit (fast schwarz), Dravit (braun bis grünlich und braunschwarz, sehr Mg-reich), Indigolith (blau), Liddicoatit (dunkelbraun), Mohrenkopf (ein Achroit mit schwarzen Enden), Rubellit (rot), Schörl (schwarz), Tsilaisit (dunkelgelb), Uvit (braun), Verdelith (grün), ferner noch vanadium- bzw. chromhaltige Turmaline.“



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