Nest
Substantiv, n:

Worttrennung:
Nest, Plural: Nes·ter
Aussprache:
IPA [nɛst]
Bedeutungen:
[1] Stätte der Aufzucht der Jungen und der Wohnort bestimmter Tiere (zum Beispiel der Vögel)
[2] übertragen: Wohnstätte als Zufluchtsort, Ort der Geborgenheit
[3] Stellung in militärischen Belangen
[4] umgangssprachlich: kleines Dorf
Herkunft:
von mittelhochdeutsch und althochdeutsch nest, eigentlich „Stelle zum Niedersitzen“, westgermanisch *nista- „Nest“, belegt seit dem 8. Jahrhundert
Synonyme:
[4] Kaff
Gegenwörter:
[4] Stadt, Großstadt
Beispiele:
[1] Das Männchen sammelt Zweige, um daraus ein Nest zu bauen.
[1] Was die Aufzucht ihrer Jungvögel, ihrer Brut, anbetrifft, unterstellt man den Raben eine lieblose, zuweilen auch brutale Pflege. Lange Zeit war die Vorstellung verbreitet, dass sie, wenn sie nicht genug Futter herbeischaffen können, einige Jungvögel aus dem Nest werfen.
[1] „Schließlich war das die Zahl der Seelen, mit denen sie das Nest geteilt hatte.“
[2] Er kehrte heim, ins sichere Nest.
[3] Durch taktisches Geschick gelang es ihnen, das feindliche Nest mit den MGs auszuheben.
[4] Liesel kommt aus irgend so einem Nest im Bayerischen Wald und ist eine richtige Landpomeranze.
[4] „Rasch war er angekleidet, um den Zug wenigstens heute morgen nicht zu versäumen und gezwungen zu sein, noch länger in diesem schrecklichen Neste liegenzubleiben.“
[4] „In dem verschlafenen Nest Enugu kannte jeder Bruder Cyril.“
[4] „Der Ort verkam zu einem abgelegenen Nest.“
[4] „Dagegen war Meran einfach ein dummes, kleines Nest.
Redewendungen:
[2] das eigene Nest beschmutzen, jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen
Übersetzungen:


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