Scheiterhaufen
Substantiv, m:

Worttrennung:
Schei·ter·hau·fen, Plural: Schei·ter·hau·fen
Aussprache:
IPA [ˈʃaɪ̯tɐˌhaʊ̯fn̩]
Bedeutungen:
[1] aufgeschichteter Holzhaufen, auf dem Menschen nach einem entsprechenden Urteil durch Verbrennen hingerichtet wurden
[2] Gastronomie, bayrische, österreichische Küche: süße Speise aus altbackenen Semmeln, die in Scheiben geschnitten, in Eiermilch eingeweicht und mit Gewürzen und anderen Zutaten (zum Beispiel Äpfel, Rosinen) im Ofen gebacken werden
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Scheit und Haufen mit dem Fugenelement -er; das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.
Beispiele:
[1] In früheren Zeiten wurden viele Menschen, die als Hexe verurteilt worden waren, auf einem Scheiterhaufen verbrannt.
[1] „Viele Männer waren zuvor schon auf den Scheiterhaufen der Christenheit ein Opfer der Flammen geworden.“
[1] „Sie wurde zum Scheiterhaufen geführt und auf einen Schemel gestellt.“
[1] „Auf der steinernen Opferplatte war ein Scheiterhaufen errichtet worden.“
[1] „Und von da aus kam sie zu vielen Völkern und zündete viele Scheiterhaufen für Hexen an.“
[2] Aus dem ganzen alten Weißbrot könnten wir doch einen Scheiterhaufen machen!
Übersetzungen:


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