Unmotiviertheit
Substantiv, f:

Worttrennung:
Un·mo·ti·viert·heit, Plural: (selten) Un·mo·ti·viert·hei·ten
Aussprache:
IPA [ˈʊnmotiˌviːɐ̯thaɪ̯t]
Bedeutungen:
[1] allgemein: das Fehlen von Motivation, innerem Antrieb zu etwas
[2] Linguistik: Eigenschaft von Morphemen oder Wörtern, die mit ihrer Form keinen Aufschluss über ihre Bedeutung geben
Herkunft:
Ableitung zu unmotiviert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Synonyme:
[1] Antriebslosigkeit, Motivationslosigkeit, Motivationsmangel
[2] Arbitrarität, Undurchsichtigkeit
Gegenwörter:
[1] Motivation, Motiviertheit
[2] Durchsichtigkeit, Motiviertheit
Beispiele:
[1] Die Unmotiviertheit der Leute bei Wahlen nimmt überhand.
[1] „Der internen Mitarbeiterinformation von ODS zufolge wurde die Handverpackung der CDs "aufgrund der Unmotiviertheit der Mitarbeiter" bereits vor über einem Jahr nach Polen verlegt.“
[2] Wörter wie „Salbader“ (Schwätzer) zeichnen sich durch Unmotiviertheit aus: Man kann aus den denkbaren Wortteilen „Sal“ + „bad“ + „er“ nicht auf die Bedeutung des Wortes schließen.
[2] Unmotiviertheit bedeutet in der Linguistik, dass ein Ausdruck in seiner Struktur undurchsichtig ist, d.h. man kann ihn nicht in Bestandteile zerlegen, die zur Bedeutung des Ganzen beitragen.



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