frommer Wunsch
Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination: Worttrennung:
from·mer Wunsch, Plural: from·me Wün·sche
Aussprache:
IPA [ˌfʁɔmɐ ˈvʊnʃ]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: Idee oder Hoffnung, die keine Chance auf Verwirklichung hat; ein unerfüllbarer, unrealistischer Wunsch
Beispiele:
[1] In Deutschland erwarten Beschäftigte von Ihrem Arbeitgeber einen sicheren Arbeitsplatz. Doch das ist für erhebliche Teile dieser Beschäftigten, namentlich Zeitarbeiter, Minijobber und Leiharbeitskräfte, nur ein frommer Wunsch.
[1] Die CDU verspricht im Bundestagswahlkampf 2017, die Vollbeschäftigung zu erreichen bis 2025. Das scheint mir ein frommer Wunsch zu sein.
[1] Dass Politiker weltweit Steuerschlupflöcher für Unternehmer und deren Firmen stopfen, bleibt ein frommer Wunsch: Das schaffen wir nicht mal in Europa, denken wir an die Niederlande, Luxemburg und die Briten mit ihren Inseln Jersey und Guernsey.
[1] Ethisches Verhalten in der Wirtschaft? Gehen Sie vom Ziel der Profitmaximierung aus. Alles andere ist nur ein frommer Wunsch.
[1] „Was wird aus Zurechenbarkeit und Schuldfähigkeit, wenn der freie Wille bloß ein frommer Wunsch ist? Verdient Strafe, wer nicht anders kann, als es seine Neuronen erlauben?“
[1] „Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet vom Bayer-Konzern, dass der seine Nachhaltigkeitsstrategie auch auf den umstrittenen Saatgutkonzern Monsanto ausweitet. Ein frommer Wunsch, glaubt Grünen Abgeordneter Harald Ebener. ‚Wer Megakonzernen die Definition von Nachhaltigkeit überlässt, der macht den Bock zum Gärtner.‘“
[1] „Es gibt Themen, über die sollte man lieber nicht reden – damit niemand auf dumme Gedanken kommt. Doch in Zeiten des Internets bleibt dies ein frommer Wunsch.
Übersetzungen:


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