frugal
Adjektiv:

Worttrennung:
fru·gal, Komparativ: fru·ga·ler, Superlativ: fru·gals·ten
Aussprache:
IPA [fʁuˈɡaːl]
Bedeutungen:
[1] schlicht, spärlich, karg (wird meist in Hinblick auf Speisen verwendet)
[2] umgangssprachlich: aufwendig, gut, reichlich
Herkunft:
Es gibt zwei etwas unterschiedliche Angaben:
  • im 18./19. Jahrhundert von französisch frugal entlehnt, das auf lateinisch frugalis „von den (Feld-)Früchten stammend“, „zu den Früchten gehörig“, „fruchtig“ – also beispielsweise Haferschleim oder Ähnliches – zurückgeht; abgeleitet von dem Substantiv frux f „die Frucht“
  • im 18. Jahrhundert von französisch frugal „einfach, sparsam, mäßig“ entlehnt, das auf lateinisch frugalis „nutzbar, sparsam“ zurückgeht, einer Ableitung von frugi „tauglich“
Synonyme:
[1] bescheiden, einfach, genügsam, karg, mäßig, schlicht, spärlich, sparsam
Gegenwörter:
[1] opulent
Beispiele:
[1] Er konnte wieder ein frugales Mahl zu sich nehmen.
[1] „Und solange er die frugalen Sinnesgenüsse seiner Tagelöhner, Heimarbeiterinnen, Lumpenproletarier teilte, den Jammer einer schwangeren Kuhmagd, die Entbehrungen einer unbefriedigten Mittelstands-Ehefrau verdolmetschte - in einer stummen Gebärde mehr noch als in Worten, wirkte er erschütternd echt.“
[1] „Der Einsidler tischte uns ein frugales Mahl auf, nach dem jeder nur noch ans Schlafen dachte.“
[1] „Diese Damen, in ähnlichen sozialistischen Blusen, saßen zu sechst an einem langen Tisch mitten im Museum, schälten Tomaten und Gurken und luden mich, den einzigen Gast, umstandslos zu ihrem frugalen Mahl dazu.“
[2] „Dann aber ließ ich mir einen Plastik-Teller geben, legte die Köstlichkeiten darauf, kaufte noch eine kleine Flasche Weißwein aus den Castelli Romani und machte mich auf den Weg hinüber zur Tiberinsel, um meine frugale Mahlzeit dort in Ruhe zu genießen.“
Übersetzungen:


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