gestelzt
Adjektiv:

Worttrennung:
ge·stelzt, Komparativ: ge·stelz·ter, Superlativ: am ge·stelz·tes·ten
Aussprache:
IPA [ɡəˈʃtɛlt͡st]
Bedeutungen:
[1] Sprachstil, wertend: gekünstelt, als unecht empfunden ausgedrückt, auf überhöhte/übertriebene Weise formuliert
[2] Architektur: durch eine Zwischenstufe oder Stelzen (Pfahlbau) von Grundfläche/Hauptbau abgehoben/abgesetzt, besonders von Bogen oder Gewölbe: erhoben durch senkrecht verlaufende Abschnitte zwischen dem oberen Teil der Stütze (Säule/Pfeiler) und dem Punkt, an dem die Rundung des Bogens beginnt
Herkunft:

Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sollten ergänzt werden.

Synonyme:
[1] hochgestochen
Beispiele:
[1] Er hat sich ja mit der Ansprache richtig Mühe gegeben, aber ich fand sie doch etwas gestelzt.
[1] (Komparativ, rhetorische Frage) „Kannst du dich eigentlich noch gestelzter ausdrücken? Redest du mit anderen Leuten auch so?“
[1] (Superlativ) „Die meisten begannen Briefe mit den denkbar gestelztesten, linkischsten und ungeschicktesten Wendungen.“
[2] „Die Unterkellerung ruft eine Höherlegung des Wohnteils hervor, und da der Keller aus Bruchstein errichtet wird, ist das Fachwerk auf diesen Sockel gestelzt (gestelztes Haus).“
[2] „An den romanischen Chor setzt etwas einziehend eine u-förmig verlängerte Apsis (gestelzte Apsis) an, […]“
[2] Die gestelzten Rundbögen lenken den Blick nach oben.
Partizip II: Worttrennung:
ge·stelzt
Aussprache:
IPA [ɡəˈʃtɛlt͡st]
Grammatische Merkmale:


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