nahtlos
Adjektiv:

Worttrennung:
naht·los, Komparativ: naht·lo·ser, Superlativ: am naht·lo·ses·ten
Aussprache:
IPA [ˈnaːtloːs]
Bedeutungen:
[1] figurativ: ohne Steigerung: eine Verbindung ohne genähte, geklebte oder geschweißte Naht
[2] übertragen: sich anpassend / übergehend ohne geringste Schwierigkeit; ohne fühlbaren Übergang von einer Person an die Nächste
Herkunft:
Ableitung des Adjektivs vom Substantiv Naht mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los
Beispiele:
[1] Ab 1955 bis 1965 gewann dann [der] nahtlose Strumpf langsam die Oberhand [gegenüber den vorher produzierten Strümpfen mit Naht].
[1] Rohre bis zu einem Durchmesser von etwa 200 mm bei großen Wanddicken werden üblicherweise nahtlos hergestellt.
[1] […] die Glasfasern [werden] mit einem Lichtbogen-Schweißgerät sehr heiß gemacht und dann nahtlos aneinandergeklebt.
[2] Nach seiner Einwechslung integrierte sich der Mittelfeldspieler nahtlos in die Mannschaft.
[2] "Unsere einjährige Ausbildung ist so gestaltet, dass sich ein zehnwöchiger Kurs nahtlos an den anderen anschließt." (= ohne Unterbrechung oder Ferien)
[2] Sein Vortrag und die sich anschließende Diskussion gingen nahtlos ineinander über. (= ohne Pause)
[2] Trotz eines Hustenanfalls konnte er den Satz nahtlos fortsetzen und zu Ende bringen.
[2] SS- und Gestapo-Leute bekamen eine neue Identität und machten nahtlos Karriere im BND [= BundesNachrichtenDienst] .
[2] [Bei der 'Bundesagentur für Arbeit' BA] gebe es Personal mit befristeten Arbeitsverträgen, die nahtlos vom BAMF [dem im Jahr 2015 unter erheblicher Personalknappheit leidenden 'Bundesamt für Migration und Flüchtlinge'] als Sachbearbeiter übernommen werden könnten [so BA- und BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise].
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch